Indikationen

Indikationen

Wunden (auch Diabetesfolgen)

Dank dem erhöhtem Sauerstoffgehalt heilt die Haut schneller und die Regenerationsprozesse des Gewebes laufen an. Somit ist die Sauerstofftherapie eine ausgezeichnete Ergänzung zur Behandlung von schwer heilenden Wunden sowie sehr effizient zur Behandlung von Wunden und Geschwüren, die infolge von Diabetes auftreten.

Tinnitus, akuter nervenbedingter Hörverlust

Die Erweiterung der kapillaren Blutgefäße, die bessere Durchblutung, ein hoher Gehalt an gelöstem Sauerstoff in der Luft können die Regeneration des Innenohrs und der sensorischen Nervenzellen erheblich fördern. Bei Tinnitus infolge von Tubenkatarrh, Virusinfektionen, Lärmschäden, Gehirnerschütterungen, Entzündungen des Kiefergelenks, Hormonen, psychosomatischen und anderen Ursachen kann die Sauerstofftherapie innerhalb von 3 Monaten ab Krankheitsbeginn Erfolg versprechen.

Knochen- und Gewebeschäden infolge der Strahlentherapie, Nekrosen

Eine der häufigsten Methoden zur Behandlung von Krebs ist die Strahlentherapie. Über die Krebszellen hinaus schädigt dies jedoch leider auch alle anderen Zellen des Körpers, die sich schnell teilen. Nebenwirkungen der Strahlentherapie treten im bestrahlten Bereich auf. Die Sauerstofftherapie wird für eine schnellere und vollständigere Regeneration von Gewebeschäden infolge der Bestrahlung empfohlen. Die Therapie fördert, initiiert und beschleunigt in solchen Fällen die Heilung von geschädigtem Gewebe.

Knochenentzündungen

Die Sauerstofftherapie verbessert die Durchblutung von infiziertem Knochengewebe, die Wirkung von Antibiotika erreicht den Zielbereich und auch das Immunsystems wird gestärkt. Die Therapie wirkt entzündungs- und schmerzlindernd, fördert die Regeneration von gesundem Knochengewebe. Es verkürzt ferner die Rekonvaleszenz, reduziert das Auftreten/die Schwere von Komplikationen.

Kohlenmonoxidvergiftung

Kohlenmonoxid ist besonders gefährlich, da das Vorhandensein des farblosen, geruchlosen Gases nur durch einen Kohlenmonoxid-Melder nachgewiesen werden kann, und die anfänglichen Vergiftungssymptome - Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen - leicht mit anderen Ursachen verwechselt werden können. Im Falle einer Kohlenmonoxidvergiftung kann eine Sauerstofftherapie, die so schnell wie möglich begonnen hat, Leben retten. Bei einer Kohlenmonoxidvergiftung gehört die hyperbare Sauerstofftherapie zu den Typ-I-Indikationen. Dies bedeutet, dass nach aktuellem Stand der Medizin die hyperbare Oxygenierung ausgesprochen empfohlen und entscheidend für den Ausgang ist.

Kompartmentsyndrom, Crush-Syndrom, traumatische Muskelnekrose

Das Kompartmentsyndrom oder Muskelkompressionssyndrom ist eine ernste, die Gliedmaßen bedrohende Erkrankung, die durch übermäßige Schwellung der durch eine Fraktur oder eine Weichteilprellung geschädigten Muskeln verursacht wird und meist eine Aufnahme in die Notfallabteilung und einen chirurgischen Eingriff erfordert. Das Crush-Syndrom tritt nach ausgedehnten Muskelschäden, Muskel- oder Bindegewebsnekrosen auf und führt zu schweren Nierenschäden, bis hin zum Nierenversagen. Die Sauerstofftherapie ist eine nützliche Ergänzung zu chirurgischen Eingriffen, die oft notwendig sind. Die Behandlung reduziert die Wahrscheinlichkeit und die Schwere von Komplikationen während der Heilungsphase.

Taucherkrankheit

Tauchunfälle werden zusammenfassend als Dekompressionskrankheit bezeichnet. Abkürzung: DCI. Dazu gehören das Dekompressionssyndrom, das durch Stickstoffblasen verursacht wird, Zustände im Zusammenhang mit Lungenüberdruck und ein Barotrauma des Ohres und der Nebenhöhlen. Grund des Dekompressionssyndroms, also der Caissonkrankheit ist, dass sich beim Aufstieg, d.h. wenn der Druck abnimmt, Stickstoffblasen im Körper bilden, die über die Lunge nicht schnell genug den Körper verlassen können und daher in den Gefäßen Blockaden verursachen. Die Sauerstofftherapie zielt hier auf verschiedene Faktoren ab. Während der Behandlung nimmt die Größe der Blasen ab, was teils auf den Druckanstieg und teils auf den Sauerstoff zurückzuführen ist, der den Stickstoff aus der Blase „ausspült“. Mit kleineren Blasen wird die Lunge dann schon fertig. Außerdem erhalten die abgeriegelten Gewebe Sauerstoff und die entzündliche Schwellung, die mit dem Sauerstoffmangel einhergeht, nimmt ab.

Gasembolien

Während einer Verletzung oder beim Tauchen mit komprimiertem Gas dringen Blasen in das Venensystem ein oder es bilden sich dort welche. Die Symptome treten oft innerhalb von wenigen Sekunden oder Minuten auf, und verursachen – je nachdem, welche Arterie durch die Gasblase blockiert wird – Bewusstlosigkeit, Verwirrung, neurologische Symptome, Herzarrhythmie oder plötzlichen Herzstillstand. Meistens ist eine Aufnahme in die Notfallabteilung und eine chirurgische Versorgung nötig. Diese Krankheit gehört zu den Typ-I-Indikationen, was bedeutet, dass nach aktuellem Stand der Medizin eine sauerstofftherapeutische Behandlung ausgesprochen empfehlenswert und in Bezug auf den Ausgang von kritischer Bedeutung ist.

Anaerobe und gemischte bakterielle Infektionen, Gasbrand

Anaerobe Bakterien gelangen in der Regel bei Verletzungen oder der chirurgischen Öffnung des Körpers in das Hautgewebe und in die Muskeln, was leichter geschieht, wenn die Blutversorgung des Gewebes schwach ist (z.B. Knochen). Eine Infektion kann bei bestimmten bösartigen Krankheitsbildern oder wenn das Abwehrsystem geschwächt ist, auch von selbst auftreten. Die Pflege solcher Wunden erfordert eine chirurgische Öffnung, eine aggressive Antibiotikabehandlung oder sogar intensivmedizinische Pflege. Als Ergänzung kommt eine Sauerstofftherapie infrage.

Hauttransplantation, Muskellappentransplantation, Annähen von Gliedmaßen

Bei Haut- oder Gewebetransplantation und dem Annähen von Gliedmaßen ist der wichtigste Teil des Heilungsprozesses das Stadium der Adhäsion des transplantierten Organs und die Vermeidung von Komplikationen. Der bedeutendste Effekt von zusätzlichem Sauerstoff ist, dass er die Bildung von Kapillaren wieder in Gang setzt, was eine unverzichtbare Voraussetzung für die Adhäsion und das Überleben des Gewebes ist. Es reduziert das Infektionsrisiko, tötet anaerobe Bakterien, erhöht die Wirkung von Antibiotika und unterstützt die Funktion der weißen Blutkörperchen.

Verbrennungen, Erfrierungen

Eine Verbrennung wird normalerweise durch Hitze verursacht, es gibt aber auch Verbrennungen, die durch Chemikalien, Strahlung, Sonnenlicht oder Elektrizität verursacht werden. Die häufigsten Komplikationen sind Austrocknung, Entzündung und Infektion. Der wichtigste Effekt der hyperbaren Sauerstofftherapie ist, dass sie die Bildung von Kapillaren wieder in Gang setzt, was unerlässlich für die Geweberegeneration ist. Sie reduziert Entzündungen durch Herabsetzung des Levels der Entzündungsmediatoren, drängt Infektionen zurück, verbessert die Funktion der weißen Blutkörperchen, unterstützt, stimuliert und schafft eine ideale Umgebung für die Zellteilung und die Bildung von Granulationsgewebe.

Hirnabszesse

Der Hirnabszess ist eine seltene, schwere, lebensbedrohliche Krankheit, die Intensivpflege und einen neurochirurgischen Eingriff erfordert. Ein Hirnabszess kann ohne Behandlung mit Antibiotika oder Operation tödlich sein. Die Sauerstofftherapie knüpft in solchen Fällen organisch an die intensivmedizinische und neurochirurgische Versorgung an. Sie hemmt die Vermehrung der anaeroben Bakterien, reduziert das Hirnödem und den Hirndruck. Die Sauerstofftherapie ist unerlässlich, wenn das Immunsystem bereits geschädigt ist und mehrere Abszesse vorliegen, wenn der Abszess an einem chirurgisch unzugänglichen Ort und daher das Operationsrisiko

Blockaden der zentralen Arterie der Netzhaut

Die zentrale Arterie der Netzhaut (Arteria centralis retinae) ist das wichtigste nährende Blutgefäß der Nervenmembran des Auges. Aufgrund von Verkalkung oder einem Blutgerinnsel, das in den Blutkreislauf gelangt, kann die Blutversorgung – in seltenen Fällen – vollständig blockiert werden. Bei Menschen mit Grauem Star, Diabetes und Bluthochdruck können verschiedene Krankheitsprozesse zu einer Verstopfung der Blutgefäße führen. Die Anwendung bei Verschluss der zentralen Arterie der Netzhaut wurde kürzlich in die Liste der evidenzbasierten Indikationen der Sauerstofftherapie aufgenommen. Um die nachweisliche Wirkung der Sauerstofftherapie zu
genießen, muss diese innerhalb von 8 Stunden begonnen werden. Bei einem schmerzlosem plötzlichem Sehverlust sollte innerhalb von 24 Stunden mit der Sauerstofftherapie begonnen werden.

Neuroblastom, Stadium 4

Neuroblastome treten typischerweise in der frühen Kindheit auf, dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor des sogenannten sympathischen Nervensystems. Studien haben gezeigt, dass die Erhöhung der Strahlenempfindlichkeit des Tumors die Wirksamkeit der Strahlentherapie erhöht. Hierzu kann eine Sauerstofftherapie vor der Strahlentherapie beitragen.

Indikationen basierend auf den empirischen Ergebnissen der Sauerstofftherapie

  • Schlaganfall, Hirnblutung
  • Zerebralparese (CP), Sauerstoffmangel-Zerebralparese, spastische Lähmung
  • Tumoren
  • Lyme-Borreliose
  • Sportverletzungen: Muskelverletzungen, Verstauchungen, Kniebandschäden, Frakturen
  • Unfruchtbarkeit
  • Gehirnerschütterung, Schädel- oder Hirnverletzungen
  • Plastische Chirurgie
  • Multiple Sklerose
  • Femurkopfnekrose
  • Periphere Nervenverletzung, Gesichtsnervenlähmung
  • Reizdarmsyndrom (IBS), Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
  • Migräne
  • Glaukom, Hornhauttransplantation
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Autismus-Spektrum-Störung (ASS)

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